Arbeitskreis Musikwirtschaft
Verschiedene etablierte Akteure der saarländischen Musik-Branche haben sich zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen, um die Musikwirtschaft im Saarland und in der Großregion zu fördern und zu vernetzen.
Zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises gehören AMM Arts Music Media UG, GOFORMUSIC gGmbH, Kulturgut Ost GmbH, Poprat Saarland e.V., Dock 11 – Promoting Creative Industries Saarland und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes. Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Musikbranche im Saarland zu stärken und als Standortvorteil im Strukturwandel zu nutzen. Die Musikbranche hat nach einem starken Umsatzrückgang im Jahr 2020 wieder an Fahrt gewonnen und zeigt sich weiterhin innovativ und digital. Sie entwickelt neue Geschäftsmodelle, die auch für andere Branchen richtungsweisend sind. Zudem trägt ein starker Live-Sektor zur Lebensqualität im Saarland bei.
Wirtschaftsminister Jürgen Barke: „Unser Ziel ist es, Projektideen aus der saarländischen Musikwirtschaft sowie das unternehmerische Denken und Handeln von Akteuren der Musikwirtschaft so zu schärfen, dass sie dazu geeignet sind, die Branchenstruktur im Saarland als gesamtes zu stärken und den Wirtschaftsstandort Saarland attraktiver zu machen. Wir wollen die Akteure mit den Fördermitteln für KMUs auf Landes-, Bundes- und EU Ebene vertraut machen und gezielt den Nachwuchs fördern.“
„Die Musikwirtschaft ist ein wichtiger Teil der Kreativwirtschaft im Saarland. Sie schafft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Image für unsere Region. Mit dem neuen Arbeitskreis wollen wir die Potenziale der Branche sichtbar machen und gezielt fördern.” sagt Lars Potyka, Leiter von Dock 11 – Saarland.
Der erste Schritt des Arbeitskreises ist die Entwicklung einer Roadmap darüber, wie die bestmögliche Förderstruktur für die Branche aufgebaut werden kann. Dabei stehen Themen wie Nachwuchsförderung, Professionalisierung der Geschäftsmodelle, internationale Vernetzung und der Zugang zu neuen Märkten im Fokus.
Über die Akteure:
Die AMM Arts Music Media UG ist ein Unternehmen rund um kreative Projekte, vorwiegend aus den Bereichen der Kunst, Musik, Medien und der Kultur. Zu den Dienstleistungen zählen vor allem Projekte wie das Musikschmucklabel GEM SESSIONS, die Onlinekonferenz SAMM MUSIC WEEK sowie das Musikvideofestival Musik.Video.Kunst. Das Spektrum von AMM wird ergänzt durch den Musikverlag Electric Space Music sowie viele kleine Projekte rund um die Kreativbranche.
GOFORMUSIC ist eine gemeinnützige GmbH zur nachhaltigen und modernen Förderung der Popularmusik in Deutschland und der Europäischen Union. Zentrum der Aktivitäten ist der Aufbau von jungen Kreativen (Künstler*innen, Produzent*innen und Musikmanager*innen), die zielgerichtete Aus- und Weiterbildung, sowie die Zusammenführung der jungen Talente mit der etablierten Musik- und Kreativindustrie. Eines der Hauptprojekte der GOFORMUSIC gGmbH ist das „Female Producer Collective“. Dieses bundesweite Förderprogramm für Musikproduzentinnen wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, der geringen Frauenquote im Musikproduktionsbereich entgegenzuwirken.
Kulturgut Ost ist eine Projektgemeinschaft des Vereins Sektor Heimat e.V. und der Greencells GmbH und verfolgt die Vision am Saarbrücker Osthafens Pop- und Soziokultur, traditionelles Handwerk, Inklusion, Integration, gemeinnützige Projekte, Theater, Kunst, Veranstaltungen, Ateliers, Proberäume, Werkstätten, Büroflächen und diverse weitere Inhalte in sich zu verzahnen und interdisziplinär zu bespielen. Ausbildungszweige, Studentenprojekte und Nachwuchsförderungen ziehen sich durch alle Subprojekte, ebenso wie die maximal mögliche Barrierefreiheit und eine weitreichende Vernetzung unter den einzelnen Akteuren:innen.
Der PopRat Saarland ist ein Zusammenschluss von Akteurinnen und Akteuren der Pop- und Eventkultur aus dem Saarland und hat sich in den vergangenen Jahren zum Interessenverband für die Popkultur in der Region entwickelt. Als gemeinnütziger Verein ist es seine Aufgabe, Popkulturschaffende zu vernetzen, politische Entscheiderinnen und Entscheider sowie allgemein die Gesellschaft für die Bedürfnisse der Branche zu sensibilisieren.
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