Call SaarART 2023
Die Landeskunstausstellung »SaarART« ruft Bildende Künstler:innen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg auf, sich für die kommende Ausgabe bis zum 5. Juni zu bewerben. Es erwartet euch ein Honorar von 400 € sowie die Präsentation eurer Werke während der SaarART 2023.
Die in der Regel alle vier Jahre stattfindende und dieses Jahr coronabedingt auf 2023 verschobene SaarART ist das wichtigste Ausstellungsprojekt für zeitgenössische Kunst im Saarland. In diesem Jahr findet die Auswahl der ausgestellten Künstler:innen erstmalig in Form eines Wettbewerbes statt. Auch neu ist die Ausweitung der Kunstschaffenden auf die Region. Es können sich nicht nur saarländische, sondern auch lothringische sowie luxemburgische Künstler:innen bewerben.
Ausstellungsorte
Die Landeskunstausstellung präsentiert sich 2023 in einer Vielzahl saarländischer Kunstinstitutionen: in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums, Saarbrücken, in der Stadtgalerie, im Künstlerhaus Saarbrücken, im KuBa / Kulturzentrum am Eurobahnhof, in der Städtischen Galerie, Neunkirchen, im Institut für Aktuelle Kunst und im Museum Haus Ludwig, Saarlouis, im Mia-Münster-Haus, St. Wendel, im Weltkulturerbe Völklinger Hütte und Schloss Fellenberg, Merzig.
Bewerbung für Themenblöcke
Auch eine Neuerung ist die Vorgabe von vier Themenblöcken, auf die ihr euch mit maximal drei Arbeiten bewerben könnt:
- Identität – hier geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit nationaler Identität, bzw. Geschlechteridentität, die gerade unter den verschiedenen nationalen Bedingungen durchaus unterschiedlich ausfällt.
- Isolation – die darauf bezogenen Kunstwerke können sich um die Vereinzelung unter Pandemiebedingungen ebenso drehen, wie um Isolation und Ausgrenzung, die durch Formen gesellschaftlicher Diskriminierung (Hautfarbe, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, u.a.) stattfindet.
- Schönheit – der klassische Begriff steht in Zeiten der Selbstoptimierung im Internet und in den sozialen Medien hoch im Kurs, wird aber in der Kunst kritisch beleuchtet. Schein und Sein, Wahrheit und Konstruktion stehen dabei ebenso zur Debatte, wie die Abhängigkeit von gesellschaftlich determinierten ästhetischen Kategorien.
- Vergänglichkeit – Krankheit und Tod, allzu präsent in Zeiten der Pandemie, und zugleich gesellschaftliches Tabu, das sowohl in den Medien wie im Alltag verdrängt wird.
Eure Arbeiten reicht ihr rein in digitaler Form ein. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, die von der Kulturministerin berufen wird.
Teilnahmebedingungen
Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass ihr einen Bezug zu SaarLorLux habt. Ihr müsst also im Saarland, in Luxemburg oder in Lothringen geboren sein, hier studiert haben oder hier leben beziehungsweise arbeiten. Außerdem müsst ihr euch in den Werken, die ihr für die Landeskunstausstellung konzipiert, auf die zentralen Fragestellungen der Themenblöcke beziehen. Dabei sollten eure eingereichten Werke und Konzepte nicht älter als zwei Jahre sein, möglichst aber neu konzipiert werden, so die Ausschreibungsbedingungen. Einreichen könnt ihr Kunstwerke aus allen Medien, ebenso wie projektierte Werke, die erst vor Ort realisiert werden.
Benefits
Alle ausgewählten Teilnehmer:innen erhalten ein Ausstellungshonorar von 400 €. Zusätzlich ist für ortsbezogene installative Arbeiten eine Erstattung der Materialkosten vorgesehen.
Die Bewerbungsfrist endet am 5. Juni 2022. Alles, was ihr sonst noch zum Call der »SaarART« wissen müsst, findet ihr auf den Seiten des »Ministeriums für Bildung und Kultur«.
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