Der Deutsche Verlagspreis 2020
Der von der Kulturstaatsministerin Monika Grütters initiierte Deutsche Verlagspreis wurde 2019 zum ersten mal vergeben. Er honoriert insbesondere die Arbeit kleiner, unabhängiger Verlage, deren Jahresumsatz in den letzten drei Jahren weniger als 3 Mio. € betrug. Der Preis soll laut Ausrichter die hohe gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der deutschen Literaturlandschaft würdigen. Bundesweit soll die Buchkultur dadurch sichtbarer gemacht werden. Außerdem soll er dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner, unabhängiger Verlage zu stärken.
Der Deutsche Verlagspreis wird in Form dreier unterschiedlicher Gütesiegel verliehen. Diese sind jeweils mit einer Prämie verknüpft. Das dotierte Gütesiegel ist dafür in zwei Kategorien unterteilt.
Der sogenannte »Spitzenpreis« ist ein Gütesiegel in Verbindung mit einer Prämie von jeweils 60.000 Euro für besonders herausragende Verlage. Mit diesem werden bis zu drei Verlage ausgezeichnet. Das zweite Gütesiegel ist mit einer Prämie in Höhe von jeweils 20.000 Euro dotiert. Hiermit können bis zu sechzig Verlage prämiert werden. Des weiteren werden bis zu drei Verlage mit einem undotierten Gütesiegel ausgezeichnet, deren Umsatz über 3 Mio. € liegt.
Teilnehmen können Buchverlage aller Sparten, die 1. ihren Sitz in Deutschland haben, 2. konzernunabhängig sind, 3. seit mindestens drei Jahren bestehen, und 4. ein kontinuierliches und diverses Verlagsprogramm aufweisen (jeweils mindestens vier Titel pro Jahr in den letzten drei Jahren mit Titeln verschiedener Autoren).
Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird den Deutschen Verlagspreis am 25. Mai in München verleihen. Die Bewerbungsfrist ist letzte Woche gestartet und läuft bis zum 14. Februar 2020. Die gesamten Teilnahmebedingungen findest du hier als Download.
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