Der Dock11 Comic Award
Das saarländische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und Dock 11 präsentieren den ersten Dock 11 Comic Award für junge Künstler:innen aus dem Bereich Comic und Graphic Novel aus dem Saarland. Der Award ist mit 5.000 € dotiert, die Bewerbungsphase endet am 31. Oktober 2024.
Das saarländische Wirtschaftsministerium und Dock 11 vergeben zum ersten Mal den Comic Award Saarland. Mit einem Preisgeld von 5.000 € unterstützt dieser Award junge Künstleraus dem Bereich Comic und Graphic Novel. Die Auszeichnung zielt darauf ab, Talente bei ihrer Professionalisierung und Markterschließung zu fördern und somit eine Investition in ihre zukünftige Karriere zu leisten.
Wer kann sich bewerben?
Ihr könnt euch bewerben, wenn ihr euren Hauptwohnsitz im Saarland habt. Freiberufler:innen oder Personengesellschaften müssen ihren Geschäftssitz im Saarland haben. Bei Kollaborationen muss mindestens eine Person im Saarland ansässig sein. Die Teilnahmebedingungen umfassen außerdem, dass ihr nicht mehr als zwei Verlagsveröffentlichungen vorweisen dürft. Die eingereichte Arbeit kann veröffentlicht oder unveröffentlicht sein, ihr solltet sie jedoch nicht vor dem 31. Oktober 2022 veröffentlicht haben. Arbeiten in jeder Sprache sind willkommen, solange eine deutsche, französische oder englische Übersetzung vorliegt.
Welche Benefits erwarten euch?
Der Comic Award Saarland bietet euch nicht nur ein Preisgeld von 5.000 €, sondern auch die Chance, eure Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und professionelle Anerkennung zu erhalten. Die Jury, bestehend aus hochkarätigen Artists und Branchenexpert, bewertet eure Arbeiten nach künstlerischen Kriterien sowie Originalität, Vermarktbarkeit und wirtschaftlichem Potential. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember in Saarbrücken statt, dort bieten wir euch auch eine hervorragende Gelegenheit zum Netzwerken.
Einsendeschluss
Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen findet ihr über den Button.
Der Bereich Comic bzw. Graphic Novel gilt als Exzellenzcluster für Kommunikationsdesigner:innen und andere Sektoren der Kultur- und Kreativwirtschaft. Der Bereich ist als Nachwuchsschmiede weit über den Bereich Illustration hinaus relevant. Hier versammeln sich Kompetenzen wie Storytelling, Marketing oder Character-Development. Branchen wie Film, Gaming oder Werbung bedienen sich bereits aus dem Talentpool des Sektors. Wir wollen mit dem Comic Award dem Kommunikations-Nachwuchs die verdiente Anerkennung und Unterstützung geben.“
Wirtschaftsminister Jürgen Barke
Infos zur Jury
Für die Jury konnten hochkarätige Artists aus der Comic Branche und Branchenexpert:innen gewonnen werden:
Elizabeth Pich – Jurypräsidentin
Elizabeth Pich ist eine deutsch-amerikanische Comicautorin. Ihre Bücher werden in englisch, französisch, italienisch, spanisch, und deutsch veröffentlicht. Sie arbeitet u.a. für die New York Times, Bloomberg und Hallmark. Ihr aktuelles Buch Fungirl erschien im März 2024 bei Edition Moderne, war für den Prix Bédelys, den Lucca Comic Award 2023, und den Max und Moritz Preis 2024 nominiert. Pich lebt und arbeitet in Saarbrücken.
Foto: Lukas Ratius
Bernd Kissel
Bernd Kissel hatte erblich bedingt zwei Berufsmöglichkeiten: Metzger oder Fleischereifachverkäufer. Er entschied sich schließlich für den Trickfilm und entwarf knapp acht Jahre lang Hintergründe für Animationsserien im luxemburgischen Studio 352. Da er auch mal Leute, Ungeheuer und andere Figuren zeichnen wollte, startete er ab 2007 eine Karriere als Comiczeichner, die mit den Die „SaarLegenden” und das „SaarlandAlbum”, die zunächst in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht wurden, ebneten den Weg für die Carlsen-Titel „Münchhausen – Die Wahrheit übers Lügen“ (2016) in Zusammenarbeit mit dem Comicautor und -zeichner Flix. Im Sommer 2020 klopfte dann das Känguru an Kissels Tür, um gemeinsam mit WG- Mitbewohner Marc-Uwe sechsmal pro Woche „Die Känguru-Comics“ für ZEIT Online zu gestalten.
Dr. Heike Mißler
Heike Mißler ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und arbeitet in der Fachrichtung Anglistik und Amerikanistik der Universität des Saarlandes. In Lehre und Forschung beschäftigt sie sich oft mit Dimensionen sozialer Ungleichheit durch die Jahrhunderte und untersucht Identitätskategorien wie Geschlecht, Sexualität, soziale Herkunft, race, etc. und deren Intersektionen. Ihre Interessensschwerpunkte liegen im Bereich Cultural Studies, Gender und Queer Studies, Feministische Theorie, Critical Race Studies, Critical Whiteness Studies, britische Popkultur und zeitgenössische Literatur.
Foto: Layla Baraké
Sebastian Oehler
Sebastian Oehler studierte BWL in Mainz und Berlin. Für Reprodukt arbeitete er 13 Jahre in Vertrieb, Foreign Rights und Marketing, für den Carlsen Verlag im Bereich Rechte und Lizenzen, für die Egmont Verlagsgesellschaften als Marketing Manager Manga/Comic und beim avant Verlag im Vertrieb. 2020 gründete er gemeinsam mit Michael Groenewald den Kindercomicverlag Kibitz, seit 2021 ist er auch wieder im Vertrieb bei Reprodukt tätig.
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