9. Januar 2026
Indie-Verlage forever? Der Buchmarkt im Wandel
Ein Gespräch mit Verleger Daniel Beskos über die Herausforderungen und Chancen für unabhängige Verlage, Autoren und neue Berufsbilder in der Literaturbranche:
Wie entstehen Bücher heute eigentlich – und wie werden sie beworben, verkauft und gelesen? Welche Rolle spielen Verlage in einem Markt, der sich rasant verändert? Und wie unterscheiden sich unabhängige Verlage von großen Konzernstrukturen?
Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram haben die Sichtbarkeit von Literatur grundlegend verändert. Gleichzeitig verschiebt sich bei Teilen der Autor:innenschaft das Berufsbild weg vom klassischen Verlag hin zu Selfpublishing, Community-Building und neuen Formen der Literaturvermittlung. Diese Entwicklungen werfen grundlegende Fragen auf: Welche Veränderungen bewegen aktuell den Buchmarkt? Welche ökonomischen und kulturellen Logiken prägen ihn? Und wie gehen Autor:innen, Verlage, Buchhandlungen, Lektor:innen, Gestalter:innen und andere Beteiligte damit um?
Daniel Beskos gibt einen fundierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Buchmarkt und die Herausforderungen, vor denen Verlage stehen – und mit ihnen alle, die an der Herstellung und Vermittlung des Mediums Buch beteiligt sind. Im Zentrum stehen dabei die Bedingungen unabhängigen Publizierens, neue Sichtbarkeitsstrategien, veränderte Rezeptionsgewohnheiten sowie die Frage, welche Perspektiven sich für den literarischen Nachwuchs ergeben. Gemeinsam mit dem Publikum wird diskutiert, wie sich Berufsbilder verändern, welche Kompetenzen künftig gefragt sind und welche Handlungsspielräume sich für ambitionierte Literatur jenseits etablierter Marktmechanismen eröffnen.

Daniel Beskos ist Verleger des Hamburger mairisch Verlags, Übersetzer und Literaturveranstalter. Er ist Vorstandsmitglied der Kurt-Wolff-Stiftung, die sich für die Förderung unabhängiger Verlage einsetzt, und initiierte 2013 den Indiebookday, den internationalen Feiertag des unabhängigen Verlegens.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende der Literatur- und Kulturwissenschaften sowie an Akteur:innen der saarländischen Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie ist Teil einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Dock 11 und der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für eine offene Diskussion und Fragen aus dem Publikum vorgesehen.
Datum
09. Januar 2026, 16:00 bis 17.30 Uhr
Location
Dock 11 Saarland
Neumarkt 15
66117 Saarbrücken
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten.
Datum: 9. Januar 2026
Uhrzeit: 16:00h