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Setz deine Geschäftsidee in die Tat um – Mit »Idee sucht Team«!

Setz deine Geschäftsidee in die Tat um – Mit »Idee sucht Team«!

Dock 11: Die Initiative »Idee sucht Team« der FITT GmbH soll zwei Seiten zusammenbringen: Innovative Ideen und Menschen, die ebensolche umsetzen. Wen sprecht ihr mit »Idee sucht Team« besonders an?

Team FITT: Mit unserer Projekt-Pipeline »Idee sucht Team« sprechen wir im ersten Schritt innovative Ideengeber*innen aus dem unternehmerischen Umfeld an. Sobald wir eine gute Geschäftsidee identifiziert haben, suchen wir das Team für die Umsetzung, und zwar zunächst weitere Unternehmenspartner*innen, sodann Studierende, die Interesse an der Weiterentwicklung der Idee bis zum Prototyp haben. Idealerweise dauert die Prototypenphase nicht länger als 6 bis 9 Monate. Unterstützt werden die Werkstudent*innen bei ihrer Arbeit von den Unternehmensvertreter*innen und uns bzw. unserem Berater*innenteam. Da es im besten Fall ja auch zu einer gemeinsamen Ausgründung kommen sollte, ist es aber ganz entscheidend, dass die Studierenden gründungsinteressiert sind und Spaß am Unternehmertum haben. 

Die Studierenden sollten gründungsinteressiert sein und Spaß am Unternehmertum haben. 

Dock 11: Das Ziel der Unternehmung ist es, potenzialreiche Ideen aufzuspüren und weiterzuentwickeln. Wie geht ihr bei der Suche nach diesen innovativen Ideen vor?

Team FITT: In Unternehmen entstehen oft viele Geschäftsideen. Nicht alle können jedoch aufgrund fehlender zeitlicher, finanzieller oder personeller Ressourcen angegangen werden, insbesondere dann, wenn sie nicht 100 Prozent zum Kerngeschäft gehören. Auf der anderen Seite gibt es an der Hochschule Gründungsinteressierte, denen manchmal eine konkrete Geschäftsidee fehlt. Diese beiden Gruppen wollen wir mit »Idee sucht Team« zusammenbringen. Wir bieten den administrativen Projektrahmen und unterstützen den Prozess Teamfindung, Entwicklung Geschäftsmodell, Schärfung Produkt und Finanzierung. 

Absolvent*innen aus kreativen Bereichen, die als Soloselbständige arbeiten, eignen sich gut für eine Mitarbeit in den Teams

Aktuell befindet sich unser Pilotprojekt bereits im achten Umsetzungsmonat und steht kurz vor der Gründung. Daher sind wir aktuell wieder auf der Suche nach neuen Geschäftsideen. Wir laden insbesondere Unternehmer*innen aus dem kleinen und mittelständischen Bereich ein, unsere Pipeline zu nutzen. Da die kleineren Unternehmen nicht unbedingt selbst über große Innovationsabteilungen verfügen, können sie sich mit unserem Ansatz innovativen Input von außen ins Unternehmen holen. Es können auch eigene Mitarbeiter*innen für die Prototypenphase in unser interdisziplinäres Team integriert werden.  

Dock 11: Unterliegt die Idee, mit der man sich an euch wendet, bestimmten inhaltlichen Beschränkungen?

Team FITT: Wir suchen nach Ideen mit positivem Impact, die im besten Fall regionale Herausforderungen angehen oder die im Kontext der Megatrends wie beispielsweise alternde Gesellschaft, Klimaschutz oder Ressourcenschonung Lösungen entwickeln wollen. Generell sind wir aber sehr offen und wollen uns nicht auf bestimmte Inhalte beschränken. Allerdings muss man sich mit seiner Idee unserem Auswahlprozess, den wir gemeinsam mit unserem Berater*innenteam durchführen, stellen.
Grundsätzlich möchten wir mit unserem Format Ideen aufgreifen, die man innerhalb von sechs bis neun Monaten bis zum Prototyp weiterentwickeln kann, also in einem relativ kurzen Zeitraum. Sie müssen darüber hinaus natürlich auch von einem Studierenden-Team und ihren Patenfirmen umsetzbar sowie skalierbar sein. Ideen, die noch einer Grundlagenforschung bedürfen, passen in diese Pipeline daher nicht. 

»Idee sucht Team« sucht Ideen mit positivem Impact 

Dock 11: Kann »Idee sucht Team« damit eventuell eine Förderlücke schließen? Es gibt im Umfeld der Hochschulen und für die Förderung technischer Innovationen viele Förderformate. Allerdings werden dadurch kaum „hidden champions“ zu Tage gebracht. 

Team FITT:  Wir setzen in unserer gesamten Prozesskette auf unternehmerisches Engagement. Zunächst muss die Idee unternehmerisches Potenzial haben und skalierbar sein. Dann müssen sich weitere Patenfirmen finden, die an die Geschäftsidee glauben und sich bei deren Weiterentwicklung und Umsetzung beteiligen möchten. Schließlich soll ein Unternehmen gegründet werden, für dessen Finanzierung wir sowohl öffentliche als auch private VC’s ansprechen. Und last but not least: Wir bringen gemeinsam mit unserem Berater*innenteam für die Begleitung der Teams sowohl kaufmännische Kompetenzen als auch Know-How im Bereich Geschäftsmodellentwicklung, Skalierung, Finanzierung und Marktangang ein.
Wir sagen daher, dass wir nicht nur eine Förderlücke schließen, sondern auch ein Gesamtpaket anbieten, das es bisher so am Markt noch nicht gibt, und das die Zahl der Ausgründungen erheblich erhöht und somit Arbeitsplätze schafft. 

Ein Gesamtpaket, das es bisher so am Markt noch nicht gibt.

Dock 11: In welchem „Stadium“ sollte sich eine Idee befinden, bevor man sie mit euch bespricht?

Team FITT: Konkrete Vorgaben haben wir bewusst nicht festgelegt. Für uns ist das immer ein Spagat. Einerseits muss die Idee so konkret sein, dass das Potenzial für uns klar erkenntlich ist, andererseits muss sie aber offen genug sein um vom Team noch ausreichend geformt zu werden. Dadurch haben das Team und vor allem die Studierenden Spielraum um eigene Ideen einfließen zu lassen. Sollte die Idee also noch nicht final durchdacht sein oder diesbezüglich noch keine Marktstudie vorliegen, passt sie schon zu uns, da wir bei der Schärfung des Geschäftsmodells und beispielsweise auch für die Phase der Marktsondierung entsprechende Unterstützung anbieten sowie Teams zusammenstellen können. 

»Idee sucht Team« hilft das Geschäftsmodell zu schärfen.

Dock 11: Die Idee ist da, Menschen zur Umsetzung sind gefunden. Und jetzt? Wie sieht konkret der Ablauf von »Idee sucht Team« aus? Welche Art von Unterstützung bekommt das Team?

Team FITT: Idealerweise schmelzen Ideengeber*in, Partnerunternehmen, studentisches Gründerteam sowie FITT und Berater*innenteam zu einem gemeinsamen Team zusammen. Eine Struktur des Zusammenarbeitens, eine Aufgabenverteilung muss gefunden werden, wie bei jedem Gründungsprojekt. Dass wir in diesem Prozess erfahrene Gründer*innen und Gründungsberater*innen sowie auch etablierte Unternehmen im Team haben, ist für den weiteren Erfolg maßgeblich. 

Sucht man nur einen nine-to-five-Job, ist man bei »Idee sucht Team« nicht an der richtigen Adresse

Dock 11: »Idee sucht Team« geht dieses Jahr in die zweite Runde. Welche Erfahrungen habt ihr bislang gemacht und welche Learnings konntet ihr daraus ziehen?

Team FITT: Unser Pilotprojekt ist sehr gut angelaufen, aus dem initialen Studierendenteam sind drei von vier weiterhin mit an Bord bzw. werden Mitgründer*innen. Das Projekt hat auch sehr stark von dem Engagement von htw-Professor Dr. Frank Hälsig profitiert, der mit viel Begeisterung und Know-How unser Projekt begleitet. Entscheidend sind auch die beteiligten Unternehmenspat*innen – sie brennen für die Idee. Somit kommt wirklich eine hohe Dynamik und Agilität in den Prozess. Wir haben aber auch gemerkt, dass ein breit aufgestelltes, interdisziplinäres Team einen gewissen Koordinationsaufwand braucht. Dem werden wir künftig mit einer noch klareren Projektstruktur begegnen.

Programmierer*innen und Maschinenbauer*innen gemeinsam mit Marketing-Spezialist*innen und Designer*innen

Dock 11: Uns interessiert natürlich besonders, ob und welche Möglichkeiten Kreativwirtschaftler*innen haben, sich bei »Idee sucht Team« einzubringen. 

Team FITT: Bei der Zusammenstellung der Teams aus dem studentischen Umfeld stellen wir die Kompetenzen bedarfsgerecht zusammen. So können Programmierer*innen und Maschinenbauer*innen zusammen mit Marketing-Spezialist*innen und Designer*innen benötigt werden. Es gibt viele mögliche Konstellationen, je nach Art der Idee. Sofern Kompetenzen gefragt sind, über die wir an der htw saar nicht verfügen, so kommen natürlich auch Studierende der HBKSaar, der HfM und der UdS infrage. Wir sind auch offen, wenn sich Absolvent*innen bewerben. Wir denken, dass sich gerade Absolvent*innen im kreativen Bereich, die als Soloselbständige arbeiten, gut für eine Mitarbeit in unseren Teams eignen können.
Aber man muss sich für ein Projekt bewerben und einen Auswahlprozess durchlaufen, bei dem wir nicht nur auf die fachlichen Kompetenzen jedes einzelnen achten, sondern auch den Unternehmer*innengeist und die Teamfähigkeit checken. Sucht man nur einen nine-to-five-Job, ist man bei »Idee sucht Team« nicht an der richtigen Adresse. Wir suchen Gründerpersönlichkeiten, also Leute, die sich richtig reinhängen.
Neben der Möglichkeit einer Beteiligung im studentischen Kernteam können Kreativwirtschaftler*innen aber auch selbst Geschäftsideen in die Pipeline einbringen und somit, nach erfolgreichem Durchlauf des Auswahlprozesses, als Ideengeber*in im Team agieren.

Dock 11: Funktioniert »Idee sucht Team« auch andersherum? Können auch Kreative Input in bestehende Ideen einfließen lassen, also Teil des Teams von »Idee sucht Team« werden?

Team FITT: »Idee sucht Team« startet mit einer konkreten Geschäftsidee. Diese kann aber nur mit vielen weiteren Ideen eines interdisziplinären Teams vorangebracht werden. Kreative Ideen werden sicher an vielen Stellen gefragt sein!

Dock 11: Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt und von »Idee sucht Team« zu berichten.

Team FITT: Wir danken euch für das angenehme Gespräch.

Wenn ihr mit dem Team der Fitt zu »Idee sucht Team« Kontakt treten wollt, meldet euch bei Mirjam Schwan (schwan@fitt.de),  Stefan Klingler (klingler@fitt.de) oder Jannik Jost  (jost@fitt.de).

Weitere News rund um die Kreativwirtschaft findet ihr in unserem Magazin!