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Konferenz »Kollaboratives Wirtschaften«

Am 18. und 19. Mai 2021 veranstalteten wir unsere Konferenz »Kollaboratives Wirtschaften – Perspektiven für Kreativschaffende« coronabedingt in einem virtuellen interaktiven Konferenzraum mit eingeschränkter Teilnehmer:innenzahl. Deswegen liefern wir euch hier alle Keynotes der referierenden Expert:innen nach!

Kollaboratives Wirtschaften

Kollaborative Wirtschaftsformen sind nicht neu und wirtschaftliche Organisationsformen wie Genossenschaften existieren in Deutschland schon seit Mitte des 19. Jh. Doch im Zuge des Wirtschaftswunders auf der Basis des Kapitalismus wurden sie durch die vorherrschende Wettbewerbsmentalität in vielen Bereichen in Randlagen gedrängt.
Nun scheint es aber, als würden die aktuellen Herausforderungen und Notlagen, wie die Finanzkrise von 2008, der voranschreitende Klimawandel und nicht zuletzt die Corona-Pandemie, eine Renaissance gemeinschaftlicher Wirtschafts- und Lebensformen herbeiführen. Vom genossenschaftlichen Wohnen und Energieversorgung über Ernährung bis hin zum Kreditwesen: Kollaboration scheint in vielen Bereichen die Antwort auf die Fragen des 21. Jh. geben zu können und wird auffällig häufig von den Akteur:innen der Kultur- und Kreativwirtschaft erprobt. Seien es Netzwerkarbeit, Bürogemeinschaften, Co-Working – viele dieser Trends stammen unmittelbar aus den Arbeitsrealitäten der Kreativwirtschaft.

Wir hörten von erfolgreichen Beispielen und suchten brachliegende Potenziale. Wir fragten danach, wie Kooperationen die Branche resilienter machen können gegenüber Unvorhersehbarkeiten, wie wir sie derzeit erleben. Nicht zuletzt wollten wir wissen, wie die oftmals digital agierende Kreativwirtschaft auf die omnipräsenten Plattform-Giganten wie Amazon, Google, Facebook & Co. mit Kollaboration antworten kann.

Die Konferenz fand in Kooperation mit der Arbeitskammer des Saarlandes und unseren Partner:innen im co:hubb66, dem K8 Institut für strategische Ästhetik und der s:coop eG, statt.

Hier könnt ihr euch alle Keynotes in voller Länge ansehen

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Jonas Boos: Die Notwendigkeit alternativer Formen des Wirtschaftens für die KuK.

Die Relevanz von Gemeinschaftsunternehmen steht bei der Dock 11 Konferenz »Kollaboratives Wirtschaften – Perspektiven für Kreativschaffende« im Zentrum des Austausches. Zur Thematik hin führte uns Jonas Boos, Referent für Konjunktur- und Strukturpolitik bei der Arbeitskammer des Saarlandes, der in seinem Vortrag die Notwendigkeit alternativer Formen der Kultur- und Kreativwirtschaft darstellt.

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Prof. Dr. Christian Bauer: Die Genossenschaft als Agentur für soziale Innovation und mutuelle Realität.

Christian Bauer wirft einen Blick in die Geschichte sozialer Kooperationen und stößt auf eine Form der Selbstorganisation, die mehr ist als Mittel zur finanziellen Absicherung: die Genossenschaft als eine designgeschichtlich relevante Idee einer kollektiven Gestaltung.

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Prof. Dr. Harald Bolsinger: Genossenschaft? DIE Plattform für symbiotische Kooperation!

Die Relevanz von Gemeinschaftsunternehmen steht bei der Dock 11 Konferenz »Kollaboratives Wirtschaften – Perspektiven für Kreativschaffende« im Zentrum des Austausches. Doch was charakterisiert geistreiche Genossenschaften und deren Wertegerüst? Wie hilft der Kern genossenschaftlichen Wirkens bei der Bewältigung regionaler Herausforderungen? Diese Fragen beantwortete uns Prof. Dr. Harald Bolsinger. Der Würzburger Wirtschaftsethiker ist Professor an der FHWS. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Genossenschaften und Unternehmenskooperation. Netzwerkplattformgenossenschaften sind integrierende Betriebssysteme für bereichernde Kooperationen. Wie man sie gestalten kann, was sie ausmacht und wie man mit ihnen im wirtschaftlichen Umfeld konkrete Projektchancen zur Förderung von Mitgliedern und Dritten findet, ist Kerninhalt des Impulsvortrages. 

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Alicja Möltner: Soziale Absicherung für Selbständige im Gemeinschaftsunternehmen SMartDe eG

Die SMartDe eG ist ein Gemeinschaftsunternehmen, das auf Solidarität und den Prinzipien der Sozialwirtschaft beruht. Die Genossenschaft folgt dem Prinzip der Shared Company, indem sich alle Mitglieder die Kosten für das gemeinschaftliche Unternehmen durch die Verwaltung der administrativen und wirtschaftlichen Leistungen innerhalb der Genossenschaft teilen. Mit Smart profitierst Du von der sozialen Absicherung einer*s Angestellten.

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Jennifer Graf & Philipp Muljadi Wettmann: s:coop eG – eine Genossenschaft für Kreativschaffende im Saarland.

»Gemeinsam  sichtbar sein, voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen«. Mit  diesen Grundsätzen wurde vor einem Jahr die Genossenschaft s:coop aus  dem Umfeld der HBKsaar heraus gegründet und stellt einen Rahmen für  kollaboratives Arbeiten, um Kreativprojekte zu entwickeln und  umzusetzen. Geteilte Infrastruktur, Ideenmanufaktur, besondere Acht auf  soziale und nachhaltige Aspekte. wir stellen vor, wie unsere  Genossenschaft funktioniert und welche Möglichkeiten sie ihren  Mitgliedern bietet.

Mehr Infos und News rund um die Kreativbranche lest ihr in unserem Magazin!