Zum Inhalt Zum Hauptmenü
Best Practice

Mehr als nur »ein Mal im Jahr Festival«

Das Bundesfestival junger Film in St. Ingbert ist das größte Kurzfilmfestival für den deutschsprachigen Filmnachwuchs bis 30 Jahre. 2025 steht vom 12. bis 15. Juni bereits die achte Ausgabe an. Wir sprachen mit Fabian Roschy und Marianna Raffele unter anderem über das bevorstehende Festival, Erfolgsgeschichten aus acht Jahren und die Nachwuchsszene im Saarland. 

Plakat im grafischen Stil mit rotem Hintergrund und grünen sowie weißen Akzenten. In der Mitte steht der Text „Bundesfestival Junger Film“ in grüner und weißer Schrift. Der Hintergrund zeigt mehrere Porträts junger Menschen in einem collageartigen Muster. Das Design enthält geometrische Formen wie Kreise, Dreiecke und Linien in Grün und Weiß.

Dock 11: Liebe Marianna, lieber Fabian, danke, dass ihr euch die Zeit für unsere Fragen nehmt! Ihr bereitet ja aktuell bereits die achte Ausgabe des »Bundesfestival junger Film« vor. Habt ihr bei den ersten Ausgaben damit gerechnet, dass sich das Festival so etablieren würde?

Mehr als nur »ein Mal im Jahr Festival«
Foto: Sebastian Knöbber

Fabian: Nun, bis 5 Minuten vor der Eröffnung der ersten Ausgabe haben wir gebangt, ob denn überhaupt Besucher:innen zum Festival kommen. Daher haben wir uns zu diesem Zeitpunkt bei weitem nicht getraut, über eine zweite Ausgabe nachzudenken…

Jörn Michaely und ich haben zu Jugendzeiten gemeinsam Kurzfilme gedreht und mit zunehmendem Alter bemerkt, dass eine Plattform, auf der junge Erwachsene ihre Kurzfilme präsentieren können, fehlt. Nicht nur in unserer Region, sondern bundesweit. Als wir die Idee der Stadt St. Ingbert vorstellten, sind wir ein Stück weit offene Türen eingelaufen, da die Kulturabteilung der Stadt gerade auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsformat war. Nachdem beim ersten Festival viele Besucher:innen anwesend und die Resonanzen durchweg positiv waren, haben wir uns entschlossen, das Festival jedes Jahr zu veranstalten.

Mittlerweile erhalten wir jedes Jahr über 500 Einreichungen, es sind viele Kooperationsprojekte, medienpädagogische Veranstaltungen sowie Workshops hinzugekommen und gleichzeitig ist die nationale Bekanntheit und Beliebtheit des Festivals dermaßen gestiegen. Das alles hatten wir uns damals noch nicht vorstellen können.

Mittlerweile erhalten wir jedes Jahr über 500 Einreichungen

Dock 11: Wie hat sich euer Standing und die Wahrnehmung in den letzten Jahren auch durch das Branding »Bundesfestival« verändert, und wirkt sich eigentlich so ein Titel auf eure organisatorische beziehungsweise finanzielle Situation aus? Welche Rolle kann darüber hinaus die Förderung als »Kultureller Leuchtturm« 2025 durch das saarländische Wirtschaftsministerium sowohl für euer Festival als auch für die Wahrnehmung des Saarlandes und einer Mittelstadt wie St. Ingbert spielen?

Mehr als nur »ein Mal im Jahr Festival« 1
Foto: Sebastian Knöbber

Marianna: Für mich persönlich zeigt das »Bundesfestival« in unserem Namen, dass wir bundesweite Reichweite haben und sogar eine Strahlkraft, die darüber hinausgeht. Ich denke, dass dieses Branding nur betont, was eigentlich schon immer da war. Doch die zunehmende positive Rückmeldung von Seiten der Gesellschaft und die zunehmenden Kooperationen kommen vor allem davon, dass wir mit vollem Engagement an die Sache ‘rangehen.

Das heißt organisatorisch, dass wir mehr als nur »ein Mal im Jahr Festival« sind: Wir setzen das ganze Jahr über kleinere Veranstaltungen um, durch unser Programm »junger Film auf Tour« und zeigen Kurzfilme in den unterschiedlichsten Kontexten.

Auch unser medienpädagogisches Programm »junger Film macht Schule« wächst und zeigt uns, wie wichtig es ist, bereits sehr früh an neue Medien herangeführt zu werden. Zusätzlich arbeiten wir seit diesem Jahr auch mit den saarländischen Hochschulen und Schulen vor Ort noch enger zusammen und bieten einen Praxiskurs und Praktika an. Wir hoffen, in der kommenden Ausgabe als kultureller Leuchtturm auf unsere Arbeit aufmerksam machen zu können und St. Ingbert als Stadt zum Strahlen zu bringen.

Und darüber hinaus möchten wir unser Festival durch und mit Menschen aus der Region wachsen lassen und der Kunst von jungen Menschen mit ihren Meinungen und Perspektiven eine Bühne geben.
Natürlich bedeutet das organisatorisch auch, dass durch all die Veranstaltungen, Workshops und unsere gemeinnützige Vereinsarbeit die Herausforderungen steigen und damit verbunden eben auch die finanziellen.

Wir möchten der Kunst von jungen Menschen mit ihren Meinungen und Perspektiven eine Bühne geben

Fabian: Grundsätzlich ist die Finanzierung für uns jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung, obgleich die seit 2019 bestehende jährliche Förderung der Stadt St. Ingbert eine große Stütze ist. Mit unseren wachsenden Strukturen und Projekten sind steigende Kosten unabhängig von der Inflation verbunden. Diese verstärkt jedoch die Problematik, da auch bei vielen unserer Partner:innen und Sponsor:innen Gelder knapp geworden sind. Daher kam es eben leider vereinzelt auch schon zu Kürzungen. Was wir 2020 erlebt haben, war die positive Auswirkung auf das Festival, wenn die finanzielle Situation durch einen Zuschuss wie eine Bundesförderung gesichert ist.

Und so hoffen wir, dass wir durch die Leuchtturmförderung des saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie für die kommende Ausgabe nicht nur wieder eine solche positive Auswirkung erleben, sondern der achten Ausgabe auch eine besondere Ausdruckskraft regional und bundesweit verleihen können.

Bundesweit erhalten wir in den letzten Jahren durch die angereisten Filmschaffenden und Jurymitglieder immer wieder die Rückmeldung, dass St. Ingbert als Kurzfilmfestivalstandort an allen deutschsprachigen Filmhochschulen eine bekannte Größe geworden ist und sich zahlreiche Studierende wünschen, eine Zusage zu bekommen und hierher reisen zu dürfen. Viele melden uns zurück, dass sie sich auf keinem Festival bisher so umsorgt und willkommen gefühlt haben, wie bei uns. Das ist für uns die größte Auszeichnung. Das bestätigt auch die wachsende Zahl an anwesenden Filmschaffenden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Bei der letzten Ausgabe waren über 150 Filmschaffende anwesend. Kurz: Wir ergänzen mit unserem Festival die saarländische Filmszene und stärken den Kulturstandort der Stadt und des Bundeslandes.

Wir ergänzen mit unserem Festival die saarländische Filmszene und stärken den Kulturstandort

Dock 11: In insgesamt sechs Kategorien konnten wieder Projekte eingereicht werden. Konntet ihr dabei in den letzten Jahren bestimmte Trends und Entwicklungen beobachten, gibt es Themen, die die Nachwuchsfilmer:innen besonders beschäftigen?

Marianna: Die eingereichten Filme sind durchweg sehr persönliche Geschichten und Themen und dadurch von Jahr zu Jahr auch immer unterschiedlich und bunt. Ich finde, es fällt auf, dass die aktuellen Krisen wie Kriege, Rechtsextremismus und Klimawandel auch in der Art und Weise des Storytellings der jungen Menschen spürbar und die Darstellungen deswegen oft sehr extrem und eindringlich sind. Generell sind die Themen vielfältig und reichen von Beziehungsthemen, über künstlerische Perspektiven auf die Welt bis hin zu kritischen Zukunftsvisionen.

Da die Einreichungen oft auch frühe Werke der jungen Filmschaffenden sind, zeigen sie eine Perspektive, die nah an der Lebensrealität der jungen Menschen ist. Dadurch sind sie immer erfrischend, facettenreich und auf gewisse Weise nah am Puls der Zeit. Doch entgegen vieler Annahmen, sind es Themen, die alle Bevölkerungsgruppen und -schichten (unterschiedliches Alter, Herkunft, Ethnie) aus unserer Gesellschaft betreffen und somit interessant und relevant für wirklich alle Menschen sind. Die Filme sind oft intensiv und pointiert und regen zum Nachdenken an und vor allem berühren sie einen immer auf irgendeine Art und Weise.

Dock 11: Von welchen Benefits können die teilnehmenden Filmschaffenden während des Festivals, aber auch darüber hinaus profitieren?

Marianna: Benefits sind natürlich, dass sie ihre Filme vor großem, interessierten Publikum zeigen und tolle Preise gewinnen können. Aber darüber hinaus machen sie hier ihre ersten Erfahrungen auf der Bühne bei Q & A’s, werden von Journalist:innen bei Filmtalks befragt, können netzwerken und das Wichtigste: Sie erhalten eine öffentliche Anerkennung für Ihre Kunst. Hier legen sie u.a. die Grundsteine für ihre Filmkarriere. Und wir versuchen sie dabei auch nach dem Festival durch Screenings bei verschiedenen Veranstaltungen das ganze Jahr über, Workshops, Jurytätigkeiten und unser Netzwerk nachhaltig zu unterstützen.

Es fällt auf, dass die aktuellen Krisen wie Kriege, Rechtsextremismus und Klimawandel auch in der Art und Weise des Storytellings der jungen Menschen spürbar sind

Fabian: Auch wenn hin und wieder mal kritisiert wurde, dass wir nur Preise an Teams vergeben, die bei dem Festival auch anwesend sind, ist dies mit der größte Profit, den die Filmschaffenden beim Festival haben. Sie erhalten die Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen, was sehr wichtig in der Branche ist. Durch diesen Austausch auf unserem Festival sind in der Folge schon Kooperationsprojekte zwischen Filmschaffenden entstanden. Darauf sind wir sehr stolz.

Dock 11: Bei eurem Festival kann man ja auch Musikvideos einreichen. Wie ist dabei die Resonanz saarländischer Musiker:innen beziehungsweise Filmschaffender und warum lohnt es sich unbedingt, für die 2026er Ausgabe seine Musik-Clips bei euch einzureichen?

Marianna: Aktuell sind die Einreichungen von saarländischen Künstler:innen noch überschaubar, doch auch hier steigen die Zahlen von Jahr zu Jahr. Die Musiker:innen, die mit ihren Clips bereits bei uns gelaufen sind, wissen, dass es nicht nur einen Preis zu gewinnen gibt, sondern, dass ihre Musik dadurch bekannter wird und sie hier wichtige Kontakte für ihre nächsten Projekte knüpfen. Wer sich also die Mühe macht, einen künstlerisch-anspruchsvollen Videoclip zu produzieren, sollte sich nicht scheuen, diesen bei uns einzureichen.
Was aber auch klar sein muss, ist, dass bei unserem Wettbewerb »junger Clip« in erster Linie natürlich das Filmische bewertet wird und nicht die Musik. Trotzdem würde ich sagen, dass die Aussicht auf einen möglichen Preis, die Möglichkeit, live bei einem Q&A vor Ort das eigene Projekt präsentieren und netzwerken zu können und vor allem die Erfahrungen, die man aus all dem mitnimmt, Gold wert sind.

Wer sich die Mühe macht, einen künstlerisch-anspruchsvollen Videoclip zu produzieren, sollte sich nicht scheuen, diesen bei uns einzureichen

Dock 11: Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen wie dem Saarländischen Rundfunk und der HBK Saar mit ihrem Studiengang Media Art & Design bei eurem Festival, insbesondere auch um die Professionalisierung junger Filmschaffender und Studierender zu fördern?

Marianna: Ich würde sagen, eine große Rolle. Der SR ist unser verlässlicher, jahrelanger Medienpartner und unterstützt uns mit professionellen Moderationen, sowie professioneller Technik bei den Filmtalks, die unseren Filmschaffenden sehr zugute kommen. Gleichzeitig gibt es Gewinnspiele für Hörfunkfans und junge Journalist·innen bekommen Praxiserfahrung während der Festivaltage.
Auch die HBK ist ein wichtiger Kooperationspartner: Nicht nur unser künstlerischer Leiter Jörn Michaely ist daraus hervorgegangen, sondern es ist eine besondere Bereicherung, dass die HBKSaar uns in der Juryarbeit unterstützt. Der/ Die Gastregisseur·in, der/ die als Dozent·in mit den Studierenden einen Workshop im Juni durchführt, übernimmt im Anschluss daran auf unserem Festival eine Jurytätigkeit in unserer Kurzfilmjury. Das waren in den letzten Jahren Regiegrößen wie Charlie Hübner, David Wnendt und Axel Ranisch.

Außerdem unterstützt die Professorin Sung-Hyung Cho uns darüber hinaus seit Jahren selbst als Jurymitglied in der Stoffentwicklungsjury. Studierende der Kunsthochschule wollen wir natürlich motivieren, ihre Werke bei uns einzureichen, um sie auf ihrem kreativen Weg unterstützen zu können. Zusätzlich konnten wir durch unseren diesjährigen interdisziplinären Praxiskurs zwischen Student·innen der HBK, Kulturmanagement-Studierenden der HTW und Kulturwissenschaften-Studierenden der UdS erstmals als Netzwerk-Stätte für alle jungen Kunst- und Kulturschaffenden des Saarlandes auftreten. Auf diese Weise profitieren wir nicht nur von der Kreativität der jungen Menschen, sondern können sie auch von unseren wachsenden Strukturen profitieren lassen.

Fabian: Weiterhin arbeiten wir eng mit einigen Schulen aus St. Ingbert und der Region zusammen und bieten dort Workshops und Filmvorführungen an. So möchten wir bereits Schüler·innen für die Filmwelt begeistern und die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement in Kunst/ Kultur sowie das Interesse an einer Ausbildung in diesem Bereich wecken.

Dock 11: Könnt ihr uns von ein paar Erfolgsgeschichten berichten, die im Kontext eures Festivals in den letzten Jahren entstanden sind?

Marianna: Unsere Erfolgsgeschichten sind die Erfolgsgeschichten von jungen Filmschaffenden, für die wir ein Sprungbrett sein möchten. Und ich finde, die letzten acht Jahre tragen bereits Früchte. Wir haben eine sehr gute Bilanz, was die Entwicklungen der Stoffideen angeht, die bei unserem Wettbewerb »junger Pitch« vorgestellt werden. So liefen zwei Filme, deren Drehbuchideen bei unserem Stoffentwicklungswettbewerb im Jahr 2022 gepitched wurden, im Kurzfilmwettbewerb unserer Festivalausgabe 2024: »when I bleed« (R: Miri Klischat) erhielt sogar den Preis für den besten Film von der Kurzfilmjury. Das andere Projekt, nämlich »Kruste« (R: Jens Kevin Georg), wurde im September mit einem Student Academy Award in der Kategorie »Narrative« ausgezeichnet.

Wir begleiten junge Regisseur·innen auf ihrem Weg

Außerdem wurde die Drehbuchidee von dem Film »Alaska« (R: Max Gleschinski) 2019 bei uns gepitched. Der daraus entstandene Film gewann bei dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2023 sogar den Preis für den besten Spielfilm und lief im selben Jahr noch deutschlandweit in den Kinos an.

Es zeigt sich also, dass viele Drehbücher, die bei uns eingereicht werden, von dem Feedback etablierter Filmschaffender aus der Branche profitieren und die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese Ideen wirklich filmisch umgesetzt werden. Wir begleiten junge Regisseur·innen auf ihrem Weg und versuchen sie hierbei auf unterschiedliche Weise zu unterstützen. So auch den Regisseur Jannis Alexander Kiefer, der bereits mehrfach mit seinen Kurzfilmen auf unserem Festival vertreten war. Bereits 2020 gewann er bei uns den Publikumspreis, seine Kurzfilme liefen seitdem weltweit, und 2024 kehrte er als Jurymitglied für den Newcomerpreis auf unser Festival zurück. Nur wenige Wochen später feierte er die Weltpremiere seines ersten Langfilms »Another German Tank Story« in Shanghai.

Eine weitere Erfolgsgeschichte ist für uns die Karriere des saarländischen Regisseurs Kilian A. Friedrich, der auch mit seinen Kurzfilmen bereits mehrmals auf unserem Festival lief und 2023 beim Deutschen Kurzfilmpreis eine goldene Lola für den besten mittellangen Film gewann. Wir verfolgen diese Karrieren und versuchen, Jüngere wiederum hiervon profitieren zu lassen. So gab der junge Regisseur letzten Sommer auch einen Kurzfilmworkshop in St. Ingbert für Kinder im Rahmen unseres Programms »junger Film macht Schule«.
Wir freuen uns also, dass sich die Nachhaltigkeit unserer Filmnachwuchsförderung vielfältig zeigt und sind gespannt, wo es die jungen Filmschaffenden noch hinführt und welche Erfolgsgeschichten wir in ein paar Jahren zu erzählen haben.

Unsere große Vision ist es, nachhaltig den jungen Filmnachwuchs zu fördern

Dock 11: Zu guter Letzt möchten wir euch bitten, einen Blick in die Zukunft zu werfen: Welche Ziele, Ideen oder Visionen habt ihr noch für die kommenden Jahre eures Nachwuchsfilmfestivals? Und was fehlt eurer Ansicht nach noch hier in der Region, um die Szene weiter zu stärken und junge Filmschaffende im Saarland zu halten?

Fabian: Wir haben zahlreiche Ideen für Projekte und zusätzliche Veranstaltungen im Rahmen des Festivals, aber auch abgesehen davon. Darüber hinaus möchten wir die medienpädagogische Arbeit in den Schulen und die Kooperationen mit HBK, HTW und UdS weiter ausbauen, um mehr junge Menschen im Saarland auf das Festival und die Filmwelt aufmerksam zu machen und damit auch das kritische Hinterfragen der Medien anzuregen.

Marianna: Natürlich hoffen wir, dass unser Bekanntheitsgrad und unsere Einreichungs-/ Publikumszahlen weiter steigen werden. Unsere große Vision ist es, nachhaltig den jungen Filmnachwuchs zu fördern – finanziell und ideell, und auch langfristig dem Saarland als wichtige Kulturinstitution erhalten bleiben zu können. Außerdem möchten wir dazu beitragen, dass die Kunst- und Kulturszene vielfältig bleibt und spezifisch Film als Kulturgut gestärkt wird. Generell wünschen wir uns einen stärkeren Ausbau der regionalen Filmförderung und die Anerkennung des Mediums Film als wichtige Kunstform; nur so bleiben wir attraktiv für junge Filmschaffende.

Wir hoffen, dass wir die regionalen Kinos unterstützen und Menschen weiterhin dazu motivieren können, Filme anzuschauen und vor allem den Kurzfilm mit neuen Augen zu betrachten. Aber dafür brauchen wir selbst finanzielle Unterstützung und wünschen uns deshalb, dass unsere Unterstützer·innen und Partner·innen uns weiterhin treu zur Seite stehen und vielleicht neue dazukommen.

Darüber hinaus möchten wir eine Anlaufstelle für kreative Menschen bleiben. Und wir brauchen eine klare Positionierung seitens der Politik und der Öffentlichkeit, dass Kunst und Kultur die Städte sowie ländliche Räume bunt und vielfältig machen und gebraucht werden. Wir können ein Leuchtfeuer für andere sein. Deshalb freuen wir uns auf unsere achte Festivalausgabe mit besonderer Strahlkraft als kultureller Leuchtturm 2025.

Dock 11: Liebe Marianna, lieber Fabian, wir danken euch für eure Zeit und wünschen euch eine erfolgreiche Festivalausgabe 2025!


Weitere News und Infos für die Kreativwirtschaft findet ihr wie immer in unserem Magazin.