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»Neue urbane Nutzung« – Dock 11 Konferenz

Weltweit wandeln sich derzeit urbane Räume in einem Maße, wie kaum je zuvor. Klimawandel, demographische und ökonomische Prozesse gefährden Innenstädte. Ortskerne veröden infolge von Betriebsschließungen und Leerständen. Städte müssen sozial gerechter, ökologisch nachhaltiger und gleichzeitig produktiver werden und urbaner Raum als Ort der Nutzungsvielfalt, Kommunikation und Lebensqualität neu gedacht werden.

Wir sprachen bei der Konferenz »Neue urbane Nutzung – kreativwirtschaftliche Zwischennutzung und urbane Produktion« mit Expert:innen und dem Fachpublikum über mögliche Lösungsansätze. Weil die Konferenz unter Pandemiebedingungen durchgeführt werden musste, haben wir die Inhalte für euch als Videos aufbereitet, die ihr hier anschauen könnt.

Das Wichtigste in Kürze

Für einen schnellen Überblick haben wir in diesem Video die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.

Die Podiumsdiskussion in voller Länge

Die Teilnehmer:innen

1 Sebastian Kurth

Unsere Innenstädte befinden sich in einem tief greifenden Wandel, in dessen Folge sich auch die Nutzungen in den zentralen Lagen verändern. Herr Kurth stellt aktuelle Trends und Entwicklungen rund um die Themen Handel und Innenstadt vor und berichtet von aktuellen Studien. Er zeigt auf, welche Bedeutung ein resilienter Branchenmix für die Attraktivität der Einkaufsstandorte hat und welchen Nutzungen dabei zukünftig noch mehr Bedeutung zukommt. Zudem stellt Herr Kurth Beispiele und Herausforderungen aus der Praxis vor. Mehr Infos.

2 Heike Mages

»Gemeinsam für das Quartier« ist ein Netzwerk der Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Die Initiative befördert neue Partnerschaften zu Gunsten einer gemeinwesenorientierten Stadtentwicklung. In diesem Bereich setzen sich bereits viele unterschiedliche Akteur:innen ein – Etablierte Protagonist:innen wie Kommunen, die Wirtschaft oder Immobilienunternehmen genauso wie Player aus Zivilgesellschaft, Kreativwirtschaft, Kultur und Soziokultur sowie Intermediäre. Allerdings ziehen sie nicht immer an einem Strang. Dies möchte die Initiative ändern. Ziel ist die Vernetzung, die Bildung von Allianzen vor Ort und der bundesweite Austausch. Mehr Infos.

3 Jan Bunse

Erfährt stadtnahe Produktion eine Renaissance? Immer knappere Flächen in den Städten, das immer wichtigere Leitbild der Stadt der kurzen Wege, das zunehmende Bedürfnis nach lebendigeren Quartieren, steigende Nachfrage nach individuell zugeschnittenen Produkten und neue Produktionsmethoden sind einige Entwicklungen, die für eine Rückkehr der Produktion in die Stadt sprechen. Wir erfahren, unter welchen Rahmenbedingungen dies gelingen kann, welche Schritte noch zu gehen sind und veranschaulichen mit (internationalen) Beispielen die Möglichkeiten, die Urbane Produktion für die Stadt und die lokale Wirtschaft bieten kann. Mehr Infos.

4 Oliver Hasemann

Zwischennutzungen sind in der aktuellen Diskussion um Leerstände gefragter denn je als Mittel, um Räume auf Zeit wieder in Nutzung zu bringen. Hierbei begegnen sich Modelle von Pop-Up Stores, kulturellen Interventionen und perspektivischen Experimentierorten, die den Raum auf Zeit als Startpunkt für eine langfristige Veränderung nutzen wollen. Die Bremer ZwischenZeitZentrale (ZZZ) öffnet seit 2009 Orte für temporäre Nutzungen und unterstützt die Nutzer:innen in der Umsetzung ihrer Projektideen. Die ZZZ wird ressortübergreifend von der Stadt Bremen gefördert und befindet sich im 4. Förderzeitraum. Mehr Infos.

Die Keynotes in voller Länge

Keynote #1: Sebastian Kurth – Die zukunftsfähige Innenstadt braucht eine resiliente Nutzerstruktur

Keynote #2: Heike Mages – Stadtentwicklung als Gemeinschaftswerk: »Gemeinsam für das Quartier«

Keynote #3: Jan Bunse – Produktion trifft Urbanität

Keynote #4: Oliver Hasemann – Zwischennutzung als Motor für die Erprobung neuer Nutzungsmodelle von städtischen Räumen

Weitere News rund um die Kreativwirtschaft findet ihr in unserem Magazin!