Ressourcensammlung Mutterschaft und KKW
Hier findet ihr eine Sammlung von Informationen, Initiativen und Tipps zum Thema Mutterschaft und Soloselbständigkeit in der KKW. In dieser Liste fehlt eurer Meinung ein Link? Dann schreibt uns an hallo@dock11.saarland und wir ergänzen die Sammlung um eure wertvollen Hinweise!
Informationsangebote zur Finanzierung in der Schwangerschaft und Mutterschutz
Diese Informationsseite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet einen ersten Überblick rund um das Thema Mutterschaftsgeld und Mutterschutz für selbstständige und angestellte Frauen in Deutschland. Es geht um die unterschiedlichen Ansprüche auf Mutterschaftsgeld je nach Versicherungsstatus sowie um allgemeine Informationen und Beratung zu Mutterschaftsleistungen. Weiterführende Links leiten zu Checklisten und entsprechenden Antragsformularen.
Die Infoseite Gründerplattform gibt einen knappen Überblick über das Elterngeld. Sie erklärt die Voraussetzungen und Prozesse für die Beantragung von Elterngeld, insbesondere für Selbstständige, einschließlich der Einkommensgrenzen, Berechnungsmethoden und Optimierungsstrategien, um das Elterngeld zu maximieren.
Die mediafon-Broschüre „Wenn Selbstständige Kinder kriegen“ schafft in Klarheit und erläutert in der aktuellen 34. Auflage, Januar 2024, Besonderheiten für Selbstständige zum Mutterschaftsgeld, die Berechnungsgrundlagen zum Elterngeld und weitere finanzielle Unterstützungen für werdende Eltern. Die 28 Seiten umfassende Broschüre ist für ver.di Mitglieder kostenlos, ansonsten für 17,85 € erhältlich.
Branchenspezifische Netzwerke und Initiativen
Darstellende Kunst
Der Verein Bühnenmütter hilft Bühnenkünstlerinnen mit Kindern, sich zu vernetzen und kämpft dafür, dass Theater und Kultureinrichtungen familienfreundlicher werden. Der Verein verantwortet unter anderem eine Pilotstudie, die Lebenssituationen von Bühnenkünstlerinnen untersucht, sowie das Toolkit with Care und den Podcast “Mama macht Theater!” .
Das Toolkit “With Care” entstand in einem feministischen Action Lab und bietet Expertisen, Reflexionsangebote und Spieleinladungen zur Transformation von Theaterinstitutionen. Es adressiert die Teilhabe von Eltern und Care-Arbeitenden an Rezeption und Produktion. In zwei Teilen: PRODUCING WITH CARE und AUDIENCE WITH CARE, werden an Care-Arbeit angepasste Probenprozesse und Aufführungspraxen vorgestellt.
Pro Quote Film versteht sich als Ratgeber und Informationsportal zur Vereinbarkeit von Filmberuf und Familie. Für Produktionsfirmen, Filmschaffende, die Branche. Das Portal wurde im Februar 2024 gelauncht und wächst beständig.
Bildende Kunst
Als Antwort auf den Mangel an Anerkennung für Mutter gewordene Künstlerinnen und familientauglicher Residenzprogramme hat die Künstlerin Lenka Clayton kurzerhand eine Residency für Mütter ins Leben gerufen. Aktuell nehmen über 1.200 Künstler:innen in 81 Ländern am ARiM teil.
Das Netzwerk Mehr Mütter für die Kunst fordert mit einem Manifest familienfreundlichere Förderstrukturen für bildende Künstler:innen und informiert lose auf der Website und via Newsletter über entsprechende Ausschreibungen.
Das Aktionsbündnis K&K (Kunst und Kind) ist eine Initiative von Bildenden Künstler:innen mit Kindern, die bundesweit vernetzt und Ausstellungen und Aktionen organisiert.
Die Website kuk! versteht sich als Dachplattform zahlreicher Initiativen, um über die Jahre zusammengetragenes Wissen und Erfahrungen zu bündeln und archivieren.
Tanz
Die Ag Tanz und Elternschaft setzt sich für verbesserte Arbeitsbedingungen tanzschaffender Eltern ein. Die ehrenamtlichen Teilnehmenden der 2020 gegründeten AG treffen sich einmal monatlich online.
Autorenschaft
other writers need to concentrate bezeichnet sich als Netzwerk – Schreiben & Care und bezieht alle carearbeitenden Menschen ein. Mitglieder organisieren sich in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften, informieren über Aufenthaltsstipendien mit Kinderbetreuung und bearbeiten die Themenvielfalt in einem Blog.
Das Kollektiv Kollektiv CARE RAGE hat sich 2022 bereits aufgelöst. Die Website besteht aber noch als Archiv und lädt zur Vernetzung mit den Akteurinnen ein.
Branchenübergreifende Netzwerke und Initiativen
Die Iniative begann als Bewegung von Betroffenen Frauen, die auf die fehlende gesetzliche Mutterschutzregelung für Selbstständige aufmerksam machten, und entwickelte sich zu einem Verein, der sich auf nationaler Ebene für die Einführung eines solchen Schutzes einsetzt. Verantwortlich sind die Gründerin Johanna Röh und Mitstreiter*innen, die sich als politische Initiative verstehen und nach einer erfolgreichen Petition den politischen Dialog die Umsetzung von Mutterschutz für Selbstständige vorantreiben wollen.
Das branchenübergreifende Netzwerk veranstaltet unter anderem regelmäßige Talks via Zoom.
kunst + kind berlin ist eine Berliner Initiative für Chancengleichheit im Kunstbetrieb und arbeitet spartenübergreifend.
Die Website kuk! versteht sich als Dachplattform zahlreicher Initiativen, um über die Jahre zusammengetragenes Wissen und Erfahrungen zu bündeln und archivieren.
Beiträge, Infos und Zahlen zu Vereinbarkeit und Chancengleichheit in der KKW
Dieses Interview wurde geführt mit Michael Kellner, dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, der auch für die Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschlands verantwortlich ist. Kellner diskutiert die Herausforderungen und Pläne für die Branche, einschließlich Themen wie die Nachwirkungen der Pandemie, Fachkräftemangel, Energiekosten und kreative Lösungen für gesellschaftliche Fragen. Der Artikel wurde in „Politik & Kultur 04/2023“ veröffentlicht und hebt hervor, wie wichtig es ist, die Kultur- und Kreativwirtschaft, einen der größten Wirtschaftszweige Deutschlands, zu fördern und zu unterstützen.
Der Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft wird alljährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt. Er führt die wirtschaftlichen Kennzahlen der Kultur- und Kreativwirtschaft für das jeweils vergangene Jahr aufgeschlüsselt nach Teilmärkten auf.
Der Beitrag “Care-Arbeit in der Kultur” von Sascia Bailer – zum Weltfrauentag 2024 im monopol Magazin für Kunst und Leben erschienen – beschäftigt sich mit der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Kunstsektor, insbesondere im Kontext von Elternschaft und Geschlechtergerechtigkeit. Dieser Beitrag zum Weltfrauentag 2023 geht der Frage nach, wie es um Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst steht, und beschäftigt sich unter anderem mit dem Gender Pay Gap.
Die Arbeitsgemeinschaft Elternschaft und Kunstbetrieb befasste sich mit dem “Spannungsfeld Freie:r Kunstschaffende:r und Elternteil sein” und begleitete die Fachkonferenz mit dem gleichlautenden Titel mit einer Umfrage unter Betroffenen. Die Auswertungen sind auf der Website der Servicestelle freie Szene nachzulesen.
Zurück im Beruf: Eine Studie zum beruflichen Wiedereinstieg von Müttern wurde 2018 am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Zürich durchgeführt.
Dieser Beitrag von Lisa Basten und Lisa Mangold auf „Kunst und Kultur“ von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beschäftigt sich mit dem Gender Paygap in der KKW, zeichnet die Unterschiede in den unterschiedlichen Branchen detailliert nach und betreibt Ursachenforschung.
Die destatis Sonderauswertung aus dem Mikrozensus 2019: Erwerbstätige in Kultur und Kulturwirtschaft.
Der Beitrag Familienfreundlichkeit und Filmbranche ist eine gekürzte Fassung der Keynote, die die Autorin Belinde Ruth Stieve am 21.2.2023 beim Kongress „Familiengerechtes Drehen“ von Pro Quote Film gehalten hat.